Schillergarten


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Cuisine et boissons
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Der SchillerGarten ist ein Haus mit Tradition. Er ist einer der ältesten noch existierenden Gastronomiebetriebe in Dresden. Im Folgenden sollen die wichtigsten Etappen der beeindruckenden Geschichte unseres Hauses beschrieben werden:
1730 Die Anfänge: Sommerschenkhaus mit Bierausschank
Das alte Fährgut wird von der Familie Matthai erworben und kommt somit zum benachbarten Gasthof Blasewitz hinzu. Ein Sommerschenkhaus mit Bierausschank wird gebaut. Ein Teil dieses Anwesens ist der heutige SchillerGarten.
1764 Gasthaus "Fleischersches Schankgut"
Die Wege beider Gasthäuser – der Gasthof Blasewitz und der heutige SchillerGarten – trennen sich. Die Witwe Segedin kauft die damalige Fährschenke. Nachdem sie den Lakaien Fleischer geheiratet hat wird die Schenke in „Fleischersches Schankgut“ umbenannt.
1785-1787 Friedrich Schiller in der "Fleischerschen Schenke"
Friedrich Schiller wird im Rahmen seines Dresden Aufenthaltes guter Stammgast in der „Fleischerschen Schenke“. Dort lernt er die Gastwirtstochter Justine Segedin kennen, die von den Blasewitzern Gustel genannt wird. Schiller schreibt 1797 den „Wallenstein“ und verewigt dort die „Gustel von Blasewitz“, in dem er sie als Marketenderin auftreten lässt.
1859 Aus der "Fleischerschen Schenke" wird der SchillerGarten
Der Berliner Buchdrucker und Erfinder der Anschlagsäule, Litfaß, spendet anlässlich Schillers 100. Geburtstag ein Denkmal für den großen deutschen Dichter, das im Garten aufgestellt wird. Im Rahmen der Festivitäten wird das Wirtshaus in „SchillerGarten“ umbenannt.
1893 Einweihung des "Blauen Wunders"
Die König-Albert-Brücke, das heutige „Blaue Wunder“, wird in unmittelbarer Nachbarschaft des SchillerGartens eingeweiht.
1895/96 Umbau des SchillerGartens
Der SchillerGarten wird nach Plänen des bekannten Blasewitzer Architekten Karl Emil Scherz, dem Hauptgestalter des neuen Körner- und Schillerplatzes, umgebaut.
1945 SchillerGarten übersteht Bombenangriff auf Dresden
Beim Bombenangriff auf Dresden wird der SchillerGarten weitestgehend verschont und erleidet nur leichte Brandschäden. Die benachbarten Gasthäuser werden zu Ruinen.
1960 HO-Gaststätte
Die letzten privaten Betreiber des SchillerGartens, die Familie Bongers, werden massiv von der Staatssicherheit drangsaliert und verlassen Dresden in Richtung Westdeutschland. Die staatliche HO übernimmt den SchillerGarten. In den achtziger Jahren wird das Traditionshaus wegen baulichem Verfall geschlossen.
1993-1996 Umbau und Sanierung des SchillerGartens
Anfang der neunziger Jahre kauft eine private Eigentümergemeinschaft den SchillerGarten. Das Haus wird umfassend saniert und umgebaut und steht von da an wieder als Gasthaus zur Verfügung. Mehrere, wechselnde Gastwirte betreiben in den Jahren danach den SchillerGarten.
2002 Jahrhundertflut zerstört SchillerGarten
Das Haus und nahezu die gesamte Inneneinrichtung wird durch die Jahrhundertflut im August massiv zerstört. Infolgedessen bleibt das Haus geschlossen.
2003 Baumgürtel & Partner kaufen den SchillerGarten
Der bekannte Dresdner Gastwirt Frank Baumgürtel kauft mit seinen Partnern den SchillerGarten. Später erwirbt die Eigentümergesellschaft das Grundstück mit dem ehemaligen Kino von der Landeshauptstadt Dresden hinzu. Damit werden die beiden Grundstücke wieder in ihren historischen Grenzen zusammengefügt.
2004 Umbau und Sanierung des SchillerGartens
Das gesamte Gebäudeensemble des SchillerGartens sowie des ehemaligen Kino-Grundstückes wird umfangreich saniert, die Flutschäden werden beseitigt. Der SchillerGarten bekommt eine völlig neue Inneneinrichtung und wird nach den Vorstellungen Baumgürtels umgestaltet.
November 2004 Wiedereröffnung des SchillerGartens
Das Haus erstrahlt in neuem Glanz und wird mit einer großen Feier wiedereröffnet.